Bei der Dokumentenanalyse versucht der Usability-Engineer sich mittels Sichtung vorhandener Dokumente ein Bild vom Nutzungskontext zu verschaffen. Es kann sich dabei um beispielsweise Kontextszenarios oder Anforderungsdokumentationen handeln. Oft kommt es jedoch vor, dass die Dokumentation nicht ausreichend oder durchgängig ist. Daher sind in diesem Falle weitere Methoden anzuwenden, um den Nutzungskontext korrekt und vollständig zu erfassen.
Sofern die Dokumentation umfassend genug und korrekt ist, kann sich der Usability-Engineer durch die Dokumentenanalyse ein Bild vom Nutzungskontext machen. Auch kann diese Methode angewendet werden, um neue Teammitglieder in das Projekt einzuarbeiten. Anhand der Dokumentation (in diesem Falle auch der durch das Team erstellten), kann das neue Teammitglied alle notwendigen Informationen erfassen und für seine Aufgabe bewerten. Daher ist eine betont exakte und nachvollziehbare Dokumentation wichtig.
Voraussetzungen/Projektstand | Am besten zu Beginn eines Projekts, wenn es um die Erhebung der Anforderungen geht |
Benötigte Ressourcen | Kernteam des Projekts (z.B. Usability-Fachleute) |
Zeitaufwand | abhängig von Menge und Güte der Dokumente |
Hilfsmittel | keine |
Sonstige Anmerkungen | keine |
Vorbereitung
Sämtliche Dokumente müssen für eine Sichtung bereitgestellt werden. Im Idealfall sind sie neben einer EDV-Version auch in Papierform vorhanden, um sich im Dokument Notizen zu machen und sich mit den anderen Teammitgliedern einfacher austauschen zu können.
Durchführung
Bei der Analyse der Dokumente sollte auch darauf geachtet werden, ob die Inhalte sachlich nachvollziehbar und verständlich formuliert sind. Es dürfen keine Widersprüche innerhalb der Dokumente, oder über verschiedene Dokumente hinweg bestehen.